Wer sich jetzt gegen das Corona-Virus wappnen will, denkt ans Essen: Viel Obst und Gemüse, wegen der Vitamine! Doch so einfach geht es nicht – Quarkundso.de klärt auf.
Wir haben Corona-Krise. Quarkundso.de unterbricht deshalb die übliche Nörgelei und sorgt für seriöse Information: Wir gehen jetzt energisch gegen Fake-News, falsche Versprechen, Scharlatane, Esoterik und Panikmache vor.
Na gut, damit bleibt alles beim Alten. Nur achten wir jetzt besonders auf Nutzwert, weswegen es in jedem Beitrag dieser Tage handfeste Tipps gibt.
Heute geht es um die Gefahr, sich anzustecken, und um das Immunsystem, wobei automatisch das Essen ins Spiel kommt: Wie stärke ich durch richtige Ernährung mein Immunsystem gegen die Viren?
Ja, das ist eine gute Frage. Die stellen jetzt nicht nur viele, es gibt auch viele, die Antworten geben – leider die falschen.
Das Muster ist immer gleich: Natürlich muss es „ausgewogene Ernährung“ sein, was immer damit gemeint ist. Es folgt der heiße Tipp, viele Vitamine zu sich zu nehmen, dann kommt die Liste der Lebensmittel, aus denen letztere stammen sollen. Das sind immer „viel Obst und Gemüse“.
Schluss mit dem Quatsch
Damit machen wir jetzt ein für alle Mal Schluss, dieser Unsinn muss aufhören.
Erstens gehört zu einem fitten Immunsystem vor allem Schlaf, Bewegung, frische Luft, Sonnenlicht, gute Gene und allgemeine Gesundheit, das vorab. Vor allem aber lässt sich das Immunsystem nicht mal eben mit ein paar Tellern Salat oder ein paar Äpfeln auf Vordermann bringen.
Die Körperabwehr ist nämlich eine komplizierte Sache. Wer allgemein gesund ist und ein- oder zweimal im Jahr einen Schnupfen hat, muss sie jetzt jedenfalls nicht besonders stärken.
Er oder sie macht alles richtig und sollte lieber möglichst wenig an seinen Ernährungsgewohnheiten ändern, damit das so bleibt.
Nebenbei gesagt ist auch die allgemeine Vorstellung, das Immunsystem sei unbedingt „zu stärken“, durchaus fragwürdig, für erstaunlich viele Menschen: Mehr als ein Drittel aller Deutschen hat ein anderes Problem.
Das betrifft alle Allergiker, Asthmatiker, dazu Menschen, die an Neurodermitis, diversen Arten von Rheuma; Multipler Sklerose, Morbus Crohn und anderen Autoimmunkrankheiten leiden, außerdem Patienten, denen ein Organ eingepflanzt wurde: Sie sollen ihr Immunsystem gerade nicht extra aktivieren.
Die große Gruppe der Allergiker und Autoimmunkranken haben diese Krankheiten nämlich, weil ihr Immunsystem nicht zu schwach, sondern zu stark, weil überaktiv ist. Darüber hinaus ist es gestört und falsch programmiert.
Deshalb soll es nicht weiter angeregt, sondern lieber gedämpft und reguliert werden, damit die aggressiven Immunzellen das körpereigene Gewebe nicht angreifen, oder etwa eingepflanzte Spenderorgane.
Nicht stärken, sondern beruhigen
Daher greift der Schluss zu kurz, dass Leute, die oft Infekte oder eine laufende Nase haben, automatisch an einem schwachen Immunsystem leiden.
Ihre Nase kann auch laufen, weil ein überaktives Immunsystem auf jeden Reiz oder Eindringling zu scharf schießt.
Ärzte raten diesen Betroffenen also eher nicht, zum Beispiel die beliebten Immunmittel aus Sonnenhut (Echinacea) oder exotischen Pflanzen auf eigene Faust einzunehmen.
Das stereotyp empfohlene „frische Obst und Gemüse“ taugt zur Regulierung des Immunsystems auch nicht, jedenfalls nicht alleine.
Anderes muss mit ins Spiel kommen, und das gilt auch für alle Gesunden oder nur saisonal Geschwächten: Omega-3-Fette, die vor allem in tierischen Lebensmitteln stecken, bestimmte Bakterienkulturen, wie sie in Sauerkraut, Jogurt oder auch speziellen Jogurt-Drinks mit zugesetzten Bakterienkulturen vorkommen, überhaupt auch in Milch, Fisch, Butter und Eier, weil diese unter anderem gute Fette, Zink und gleich mehrere wichtige Vitamine, darunter Vitamin D, liefern.
Zink und Vitamin D zum Beispiel gelten als stabilisierend für das Immunsystem – und Überraschung! Frisches Obst und Gemüse sind dafür nicht die Hauptlieferanten.
Wo stecken die Vitamine drin?
Aber genau bei diesem Thema fliegen viele Ratgeber aus der Kurve: Sie reiten auf den Vitaminen herum, nennen dann aber genau die Lebensmittel nicht, in denen diese drinstecken.
So geschehen zum Beispiel bei Netdoktor.at:
„9 Tipps gegen ein schwaches Immunsystem“ kündigt das Portal an, und erwähnt ausdrücklich die Pandemie:
„Wir haben 9 Tipps, die Ihr schwaches Immunsystem stärken und sich vor Viren schützen. In Zeiten des grassierenden Coronavirus besonders wichtig.“
Die ersten Ratschläge lauten dann auch gleich:
„Ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst
Sonnenlicht und Vitamin D“
Weiter heißt es:
Bakterien, Viren, Pilze und andere Parasiten: Um uns herum tummeln sich unzählige schädliche Mikroorganismen, manche sind vor allem für Ältere und Immungeschwächte bedrohlich, wie zum Beispiel das Coronavirus.
Ob Schnupfen oder andere Infektionen: Warum werden manche Menschen krank, und andere nicht? Viele sind deutlich anfälliger für Virusinfektionen. Schuld daran ist oft ein schwaches Immunsystem.
Wir haben für Sie einige Tipps gesammelt, wie man mit einfachen Maßnahmen ein schwaches Immunsystem stärken kann.
1. Richtige Ernährung für die Abwehrkräfte
Für ein gut funktionierendes Immunsystem braucht der Körper viele verschiedene Vitamine und Nährstoffe. Dazu zählen insbesondere:
• Vitamin A
• Vitamin B6
• Vitamin B12
• Vitamin C
• Vitamin D
• Vitamin E
• sekundäre Pflanzenstoffe
• Zink
• Selen
• Eisen
• KupferImmer mehr Wissenschafter vermuten einen direkten Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und dem gesamten Immunsystem – daher ist auch ballaststoffreiche Kost bei einem schwachen Immunsystem ein guter Tipp. Bio-Lebensmitteln aus heimischem Anbau wird zusätzlich ein besonderer Gesundheitsnutzen zugesagt.
Die meisten dieser Inhaltsstoffe sind durch eine ausgewogene Ernährung ausreichend gedeckt. Als besonders gut für die Immunabwehr gelten jedoch beispielsweise:
• Brokkoli
• Kohl
• Karotten
• Tomaten
• Knoblauch
• Spinat
• Zitrusfrüchte
• Dunkle Beeren und Trauben
• Nüsse
Doch der Blick in eine Vitamintabelle zeigt:
Für die Vitamine A, B6, B12 und D, dazu Zink, Selen und Eisen sind Fleisch, Fisch, Eier und Milch hervorragende, wenn nicht sogar die besten Quellen.
B-Vitamine kommen in pflanzlichen Lebensmitteln so gut wie gar nicht vor, weshalb strenge Vegetarier dafür Pillen schlucken müssen.
Auch Eisen wird aus Pflanzen vom Köper nicht so gut aufgenommen, und für Zink ist Fleisch die beste Ressource.
Dazu verliert der Netdoktor aber kein Wort, auch nicht, dass Immunzellen, Achtung, aus Protein bestehen. Und um diese zwecks Abwehr in Massen herzustellen, damit sie Krankheitserreger attackieren können, braucht der Körper, nun ja, wiederum Protein.
Fast reflexhaft wiederholen selbst Fachleute diese Leier mit Obst und Gemüse für das Immunsystem, als ob verschaltete Synapsen mit „Vitaminen“ automatisch „Obst und Gemüse“ verbinden – wider besseres Wissen.
Sollte das Verschweigen des richtigen Zusammenhanges aber bewusst sein, ist die Ideologie klar: Fleisch, Fisch, Eier und Milch mögen zwar voller Vitamine, Mineralstoffe und wertvoller Proteine stecken. Aber man will die tierischen Produkte nicht empfehlen.
Erstens, weil sie aus unbestimmten Gründen als „ungesund“ gelten, was von interessierten Kreisen, darunter Fastenkliniken, Naturheiler, Homöopathen, Veganern und Vegetariern, befeuert wird.
Zweitens, weil man wegen Klima und Tierschutz jetzt in Bezug auf Essen nicht gerne die Wahrheit sagt, sondern lieber umlenkt auf „pflanzliche Kost für das Klima“.
Dabei könnte und sollte man gerade den Corona-Infizierten und den Risikogruppen reinen Wein einschenken – den Abwehrkräften zuliebe: „Ab und an sollte es ein Stück Fleisch sein, oder Fisch, oder ein Ei. Brate Dir doch mal eine Leber für das Vitamin A. Und wenn Du Dir ab und an noch ein schönes Bio-Frühstücksei machst und ein Glas Weidemilch trinkst oder einen Jogurt isst, dann freut sich Dein Immunsystem!“.
„Ab und an“ heißt übrigens: ein- oder zweimal in der Woche, zum Beispiel. Ein Glas ist ein kleines Glas von 250 Milliliter, Jogurt, Butter und Käse gehen täglich. Und das ist alles im Rahmen sämtlicher Klimadiäten, keine Sorge.
Unbemerkt angesteckt: die Superverbreiter
Das Geraune um die Vitamine in Gemüse und Obst „für das Immunsystem“ ist zurzeit jedenfalls irreführend, ebenso wie das Bewerben von angeblich immunstärkenden Vitamingaben.
Scharlatane versuchen, damit ein Geschäft machen, davor haben gerade die Verbraucherzentralen gewarnt, am 17.3.2020.
Es ging, siehe Link unten, um fragwürdige Hersteller und vorgebliche Heiler, die auf der Vitamin- und Mineralstoffwelle reiten und versuchen, die Angst der Menschen vor Corona-Infektionen auszunutzen.
In Zeiten der allgemeinen Verunsicherung ist dieser Betrug doppelt schamlos und schädlich, weil diese Schwindler nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Aufklärung und der Bildung von Wissen schaden.
Wie es aber wirklich mit dem neuen Corona-Virus und dem Immunsystem steht, sollte sich jeder klarmachen, der sich um seine eigene Gesundheit und die seiner Lieben sorgt: Das Virus kann alle Menschen befallen – auch die mit starken Abwehrkräften.
Das ist ein böser Trick, denn die Widerstandsfähigen merken davon nichts.
Sie haben einen symptomfreien oder unauffälligen Verlauf, und stecken Schwächere, Ältere und Risikopersonen an – sie werden sogenannte Superverbreiter.
Das ist aus der Perspektive des Bevölkerungsschutzes ein Teil des Problems, deshalb hat die Regierung dieser Tage Notfallmaßnahmen erlassen, Geschäfte und Grenzen geschlossen, Versammlungen verboten und Heimarbeit empfohlen.
Eine wirklich spannende Geschichte zur Erforschung des Phänomens der Superverbreiter hat 2015 die WELT aufgeschrieben, steht gleich unten in den Links, bitte lesen, wird nächstes Mal abgefragt.
(UPDATE: Auch der SPIEGEL hat jetzt das Thema aufgegriffen: Vorsicht, junge Leute können Superverbreiter werden, wichtig, bitte lesen, Link steht unten)
Männer und Raucher gefährdet
Noch ein Wort zu den Risikogruppen:
Bekanntlich sind das Alte, Schwache und Menschen mit Vorerkrankungen, darunter Asthmatiker und Diabetiker.
Doch es gibt mehr: Raucher sind stärker gefährdet, was kein Wunder ist, denn ihre Lunge ist vorgeschädigt, die Atemwege gereizt.
So kann sich das Corona-Virus leichter einnisten. Eine eiserne Regel lautet daher: Nicht rauchen.
Auch zeigen die Daten aus China und Korea, dass in allen Alters- und Betroffenengruppen Männer häufiger an dem Corona-Virus sterben. Der Grund steht noch nicht fest, einer kann aber wieder das Rauchen sein, denn weltweit rauchen mehr Männer als Frauen.
Dahinter könnte aber auch Achtung, ein unbekannter Faktor aus dem Immunsystem stecken.
Das Immunsystem von Männern reagiert etwas anders als das von Frauen, viel Testosteron unterdrückt zum Beispiel eine Immunantwort, das ist schon lange bekannt.
Die körpereigene Abwehr gibt weitere Rätsel auf, wenn neue Viren irgendwo auf der Welt der tierisch-menschlichen Ursuppe entspringen. Darauf weist der Verlauf besonders schwerer Grippewellen hin, etwa in der Pandemie von 1918 mit der sogenannten Spanischen Grippe.
In allen Ländern fielen dieser Virenvariante auffallend viele Erwachsene aus der jüngeren Lebensphase zum Opfer, zwischen 20 und 40 Jahre. Das ist ein Alter, in dem die körpereigenen Abwehrkräfte voll auf der Höhe sind. Bei anderen Grippeepidemien starben dagegen mehr Kinder, Ältere und Vorerkrankte.
Bis heute rätseln Forscher, was der Grund dafür sein könnte, dass ein neuartiges Virus gerade robuste, gesunde Menschen dahinrafft. Eine Spur führt zum Immunsystem, denn hier liegt der Unterschied zu den anderen Gruppen. Doch die Frage ist bis heute offen.
Essen gegen die Pandemie – die ultimativen Tipps von Quarkundso.de
Aber Schluss mit Rätselraten, kommen wir zu Lösungen und zur Praxis: Wie soll man denn nun wirklich essen?
Wir legen uns fest: Wenn Sie gesund sind, essen Sie eine vielfältige Mischkost mit Gemüse, Fisch, Fleisch, Milch, Jogurt, Käse, Nudeln, Brot, ganz normalen Sachen, die Sie mögen.
Und essen Sie möglichst abwechslungsreich.
Wenn Sie gerade erkrankt sind, hoffentlich nicht an Corona, sondern nur an einem harmlosen Schnupfen oder einem grippalen Infekt: Essen Sie wie oben.
Nur weniger, vielleicht auch einfach nach Lust und Laune. Denn wer Fieber hat, hat weniger Hunger oder mag nur bestimmte Dinge. Das ist eine ganz normale Reaktion des Körpers, der man nachgeben sollte.
Erwiesenermaßen hilft hier übrigens ein ganz altes Hausrezept, das weder frisches Obst noch frisches Gemüse enthält: Omas Hühnersuppe.
Die Brühe aus einem lange ausgekochten Huhn – bis drei Stunden und mehr – hilft bei Erkältungen und grippalen Infekten wirklich, wie Forscher zeigen konnten. Der Hintergrund ist die entzündungshemmende Wirkung des lange ausgekochten Kollagens aus Knochen und Haut des Suppenhuhns, eine Rolle könnten auch die günstigen tierischen Fettsäuren aus dem Geflügelfett spielen.
Wie auch immer: Vielfalt und Abwechslung sind wichtig für das Immunsystem, vor allem aber das allgemeine Wohlbefinden, damit der Körper nicht aus dem Gleis gerät. Das würde Stress bedeuten, und der wiederum schädigt nachweislich das Immunsystem.
©Johanna Bayer
Leider irreführend: Netdoktor.at zu Ernährung bei Corona
Die Verbraucherzentralen warnen vor unseriösen Heilsversprechen rund um Vitamine
Geniale Geschichte: DIE WELT von 2015 über Superverbreiter
UPDATE: Nachdem dieser Beitrag auf Quarkundso.de am 18.3.2020 um 0.15 erschienen ist, berichtet auch der SPIEGEL am Nachmittag des Tages über Superverbreiter: Junge Menschen unter 30 könnten zu Virenschleudern werden. Das sind die mit dem „starken Immunsystem“ – lesen! Wir bleiben dran!
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Peter Betz
Hallo Johanna,
ein sehr guter Artikel, den ich gerne auf meiner Webseite verlinke.
Für mich ist besonders der Hinweis für Allergiker interessant, da ich auch zu dieser Gruppe gehöre. Auf jeden Fall werde ich mich mit diesem Thema ausführlicher beschäftigen.
Nach meinen Informationen spielt auch angemessener Sport, nicht Leistungssport, zu einem besseren Immunsystem. Langfristige Erfahrungswerte sind positiv.
Viele Grüße
Peter
Johanna Bayer
Danke für die Rückmeldung und den Link!
Alles Gute
Johanna
Frank
Hallo, es gibt genug wissenschaftliche Studien, die davon abraten zu viele tierische Produkte zu sich zu nehmen. Vegetarische Ernährung kann bei Covid-19 Erkrankung sogar hilfreich sein. Ich hatte schon länger die Vermutung, dass in Ländern mit einem hohen Anteil von Fleischessern, wie z.B. Belgien, die Sterberate bei Covid-19 Erkrankung viel höher ist. Das könnte auch eine andere Erklärung sein, warum Männer eher an Covid-19 sterben als Frauen, weil Männer bekannterweise mehr Fleisch konsumieren.
Eine aktuelle Studie bestätigt dies indirekt. COVID-19 kann zu Entzündungen des Endothel führen und damit auch sogar zu Multiorganversagen (…) Endothel ist eine innere Auskleidung der Blutgefäße. Andere Studien zeigen, dass gerade das Endothel bei Menschen mit hohem Fleischkonsum schon angegriffen ist. (…)
Ich hoffe es gibt bald Studien und Zahlen dazu.
Herzliche Grüße
Frank
Johanna Bayer
Hallo Frank,
danke für den Kommentar und Ihr Interesse an Quarkundso. Wenn es Zahlen dazu gäbe, gäbe es sie schon … und bisher hat keine Studie ergeben, dass vegetarische Ernährung gegen Virusinfektionen helfen kann. Auch schädigen tierische Produkte nicht die Blutgefäße. Zusammenhänge zu vermuten ist leider nicht zulässig, es gibt keinen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Schäden an den Blutgefäßen. Richtig ist: Diabetes und Übergewicht schädigen Blutgefäße und Organe, und um diese Vorerkrankungen von Corona-Toten geht es auch in den Ergebnissen der Studie aus Zürich. Inzwischen haben sich schon mehrere Experten dazu geäußert, dass man sich mit Ernährung weder vor einer Coronainfektion schützen noch diese heilen kann, da lässt sich leider auch nicht weiter spekulieren.
Leider kann ich Ihre Links nicht online stellen, da ich über meinen Blog nur auf Seiten mit seriösen Informationen verlinke, ich bitte um Verständnis. Hier ein Link zum Ärzteblatt mit einem Bericht zur Studie aus Zürich, die Sie erwähnen, für die interessierten Leser: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112129/COVID-19-Befall-der-Endothelien-koennte-Multiorganversagen-erklaeren . Von Ernährung, Fleischkonsum oder tierischen Produkten ist darin nicht die Rede.
Viele Grüße
Die Redaktion
Antje Bartens
Hallo Johanna,
Guter Beitrag über das große Ganze. Nur eine Anmerkung: Omega 3 sind eigentlich Fettsäuren (das wissen Sie sicherlich) und keine Fette und diese sind mehr in Pflanzen z.B. Rapsöl, Leinöl) als in tierischen Produkten. Was sicher stimmt ist, dass die Menge in qualitativ hochwertigem Fleisch höher ist als bei Tieren die nur mit einseitigem Kraftfutter hochgepäppelt werden
Johanna Bayer
Hallo Antje,
DHA und EPA sind Omega-3-Fettsäuren, die es vor allem in tierischen Lebensmitteln gibt. Sie sind besonders wichtig für Zellen und Immunsystem. Die meinte ich in meinem Beitrag, in der Passage:
„Anderes muss mit ins Spiel kommen, und das gilt auch für alle Gesunden oder nur saisonal Geschwächten: Omega-3-Fette, die vor allem in tierischen Lebensmitteln stecken, bestimmte Bakterienkulturen…“. In Rapsöl und Leinöl steckt ALA, Alpha-Linolensäure, das ist nur eine der essenziellen Omega-3-Fettsäuren.
Viele Grüße
Johanna
Erika
Hallo Johanna,
danke für diesen tollen und informativen Beitrag, nirgendwo findet man so fundierte und vor allem belegte Infos zur Ernährung.
M. Schargott
Danke für einen wieder mal interessanten Beitrag!
Vielleicht sollte man zu den Vitaminen, die immer empfohlen werden, noch ergänzend hinzufügen, dass Vitamin D eigentlich ein Hormon ist, und mit Hormongaben sollte man vorsichtig sein. Bei diagnostiziertem Hormonmangel kann der Arzt Vitamin D natürlich verschreiben, besser ist es aber ansonsten (wie oben schon richtig beschrieben), an die Sonne zu gehen!
Gerade jetzt! (Man muss ja nicht in Gruppen unterwegs sein…)