Das Essen der Anderen

Die BBC entdeckt: Franzosen verstehen was vom Mittagessen!

Mittags in der Kantine: Leute, haut rein!

Das Mittagessen steht unter Beschuss: Die warme Mahlzeit verkommt, wie in den USA und England, immer mehr zum kalten Snack. Und der ist gar nicht erst zum Sattwerden gedacht. In diesen Kulturkampf greift ausgerechnet die BBC ein – und zeigt was alle von den Franzosen lernen sollten.

Die BBC hat einen Beitrag zum Thema Mittagessen gemacht. Das ist das Leib- und Magenthema von Quarkundso.de und kann daher nicht unbeachtet bleiben.

An dem Ding selbst gibt es allerdings nichts zu kritisieren. Denn die Engländer fragen: „Können wir von den Franzosen etwas über das Mittagessen, lernen?“

Heraus kommt: „Oh, wir können tatsächlich von den Franzosen lernen! Sie nehmen sich auch an Werktagen Zeit zum Mittagessen, genießen und zelebrieren es, trinken Wein dazu, essen mehrere Gänge und sind dabei noch gesünder und weniger übergewichtig als wir Briten. Wir sollten uns an ihnen orientieren und ab jetzt immer eine lange Mittagspause machen, samt Menü und einem Glas Wein.“

Das war´s in etwa.

Jetzt kann man sich gleich das Video anschauen – Quarkundso.de verleiht das Prädikat „besonders wertvoll“ und empfiehlt den Beitrag ausdrücklich zum Selbststudium.

Gut, diese gekünstelte Eingangsfrage muss man natürlich kommentieren: Sie ist an Trivialität und Naivität nicht zu überbieten. Denn dass wir (alle) von den Franzosen über Essen etwas lernen können, ist keine Frage.

Zwei Stunden Mittagspause reichen knapp

Die ganze Welt lernt von den Franzosen was übers Essen, ganz besonders die Europäer, und zwar schon seit vielen Jahrhunderten. Es gibt wohl kaum etwas, das weniger umstritten ist als der Bedeutung der französischen Küche für die internationale Gastronomie.

Trotzdem ist das Video hochinteressant.

Nicht nur, weil der weltberühmte Kultursoziologe Claude Fischler vom nationalen Forschungsinstitut CNRS Zahlen, Fakten und geistreiche O-Töne zur Bedeutung des Essens als sinnliche Gesamterfahrung liefert.

Nicht nur, weil man Leute im gleichfalls weltberühmten und spektakulären Edelschuppen „Le train bleu“ am hellichten Tag üppig tafeln sieht.

Auch keineswegs nur, weil es O-Töne von Köchen, Weinhändlern und jungen Professionals gibt, die in aller Seelenruhe erklären, dass eine zweistündige Mittagspause gerade mal ausreicht, dass dazu der Tag in Frankreich einfach anders eingeteilt wird, dass drei bis vier Gänge die Regel sind und dass ein Glas Wein unbedingt dazu gehört, weil Essen ohne Wein nicht schmeckt.

Sondern weil es um das Mittagessen an sich geht.

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Dazu hat Quarkundso.de mehrere Meter zu sagen. Es ist so viel, dass hier wieder ein ganz langer Beitrag kommt, mit Zigtausenden von Pixeln – und das ist längst nicht alles. Vielleicht wird es daher eine Serie und der Anstoß zu einem Aktivisten-Aktion.

Daher sind die folgenden gemischten Bemerkungen zum Mittagessen erst ein bescheidener Anfang, und nur für Stammleser, Abgebrühte und Profis.

Wer nicht so viel lesen will, kann jetzt gleich zum Video umschalten. Hier ist der Service-Link.

 

Alter Lehrertrick: Sich erstmal dumm stellen

Dass die BBC so tut, als seien die Franzosen ein gerade erst entdeckter primitiver Urwaldstamm, dessen robuste Gesundheit und unbekannte Gebräuche man erkunden will, ist natürlich absurd. Zuzutrauen wäre es den Engländern allerdings, die mit gutem Essen bekanntlich nicht so viel am Hut haben.

Aber es ist nur der alte Lehrertrick, bei dem eine Frage die Schüler auf den Pfad der Erkenntnis locken soll. Das zieht bei uns auf dem Festland selbstverständlich nicht: Wir wissen, wer was vom Essen versteht.

Das unschlagbare Savoir-Vivre der Franzosen ist seit 2010 weltweit amtlich, seit nämlich die UNESCO das französische Gastmahl offiziell als Weltkulturerbe anerkannt hat:

“The (french) gastronomic meal emphasizes togetherness, the pleasure of taste, and the balance between human beings and the products of nature. Important elements include the careful selection of dishes from a constantly growing repertoire of recipes; the purchase of good, preferably local products whose flavours go well together; the pairing of food with wine; the setting of a beautiful table; and specific actions during consumption, such as smelling and tasting items at the table. The gastronomic meal should respect a fixed structure, commencing with an apéritif (drinks before the meal) and ending with liqueurs, containing in between at least four successive courses, namely a starter, fish and/or meat with vegetables, cheese and Dessert.“

Quelle: UNESCO

Genau das bebildert das BBC-Video aufs Schönste in Paris.

Kulturkampf um das Mittagessen

Dabei benennt das knappe Filmchen eines der brennendsten Themen unserer Zeit. Wir sind nämlich in einem Kulturkampf.

Das Mittagessen, die heilige Hauptmahlzeit, der Dreh- und Angelpunkt der abendländischen Hochkultur, die physiologisch und evolutionär notwendige Erholungspause im biologischen Tief des Tages, steht schwer unter Beschuss.

Und zwar von der anderen Seite des Atlantiks aus. In der angelsächsischen Welt, in England und den USA, ist das Mittagessen definitiv zum Imbiss verkommen.

Zum Lunch.

Ein Lunch ist kein Mittagessen. Er ist nicht als Mahlzeit intendiert, die befriedigt, den Magen wohlig füllt und den Arbeitstag angenehm unterbricht. Man soll dabei gar nicht erst satt werden.

Der Lunch soll nur überbrücken. Gerade mal das Schlimmste verhindern, den Motor notdürftig am Laufen halten, bis es abends was Vernünftiges gibt. Ein Lunch ist daher nicht viel mehr als ein Snack, eine unbedeutende kleine und meistens kalte Zwischenmahlzeit.

Kalt.

Bestenfalls ist er eine Suppe – auf jeden Fall aber etwas, was schnell geht, was man zwischendurch am Schreibtisch, im Auto, im Gehen oder an Stehtischen essen kann, am liebsten mit den Fingern. Und wozu man sich auf keinen Fall an einen gedeckten Tisch setzt und Zeit verschwendet.

Brötchen mit Salatblatt, Tomate, rosa Wurst oder Fleisch

Schmeckt nicht und macht nicht satt: Lunch-Burger mit Pressfleisch. Mehr darf es oft nicht sein. Bild: Pixabay

Gerne bringt man sich zum Lunch etwas von zuhause mit, „was Kleines“, „Leichtes“. Der amerikanische Lunchbox-Klassiker, Erdnussbuttersandwiches und Orangensaft, birgt dabei grauenvolle Auswüchse wie die Kombination von Erdnussbutter mit Marmelade, Bananenscheiben oder Schokolade.

Auch die dortige Variante für Kinder berufstätiger Mütter, beliebt seit den 1920er Jahren bis in die jüngste Zeit, lässt einen schaudern: Das Mittagessen bestand in zahlreichen Familien einfach aus Keksen und einem Glas Milch.

Mit solchen „Lunch Cookies“ oder „Lunch Crackers“ wurden vor allem in Amerika Generationen von Kindern abgespeist. Als Ersatz für ein warmes Essen oder überhaupt Essen. Die Plätzchen werden in Milch getunkt oder mit Milch übergossen. Das muss man sich mal vorstellen – zum Mittag.

 

Der Niedergang der gesamteuropäischen Esskultur

Doch leider läuft auch im Rest der Welt unter dem Druck der angelsächsisch dominierten Globalkultur das Mittagessen Gefahr, wegrationalisiert zu werden.

Es soll Schluss sein mit der willkommenen Unterbrechung mitten am Tag, zu der Vatern früher noch mittags von der Arbeit nach Hause ging, weil Muttern pünktlich um 12 Uhr die dampfenden Schüsseln auf den Tisch stellte.

Dieses ausgiebige Mahl soll verschwinden, für das im ländlichen Italien noch immer eine „pausa pranzo“ von 12.00 bis 16.00 Uhr gilt, in der die Läden, Büros und Museen geschlossen sind, das Leben auf den Straßen erstirbt und zuhause warm gegessen wird.

Warm.

Denn in den Augen der Engländer und Amerikaner, deren Weltbild die moderne Wirtschaft dominiert, hält ein warmes Essen mittags nur ungebührlich auf: „a full hot meal“ mitten am Tag gilt als unpassend und wird argwöhnisch betrachtet.

Das ist katastrophal, oder, wie es Wolfram Siebeck ausgedrückt hat: Es ist der Niedergang der gesamteuropäischen Esskultur.

Die Vorstellung, dass man kein Mittagessen braucht, dass Menschen ohne Mittagspause durcharbeiten können, dass ein warmes, nahrhaftes Essen mitten am Tag beschwert, müde macht oder lähmt, ist eine der großen Tragödien der Moderne.

Dieser Lunchirrtum scheint sich übrigens bitter am Gesundheitszustand der Engländer und Amerikaner zur rächen. Denn Länder mit dieser Mahlzeitenstruktur – mittags nichts oder „eine Kleinigkeit“, dafür abends alles auf einmal nachholen – haben im Vergleich größere Probleme mit Übergewicht und ernährungsbedingten Krankheiten.

So ein Zufall.

Hat eigentlich schon jemand danach gefragt, wie die Lunch-Unkultur mit der Fettleibigkeitsepidemie in denselben Ländern, namentlich in den USA und England, zusammenhängen könnte?

Diese Nummer mit den Keksen und der Milch statt eines richtig gekochten Essens für Millionen von Kindern? Die Vorstellung, dass man das Bedürfnis nach nahrhaftem Essen willkürlich verschieben und den Körper mit Pseudo-Nahrung vertrösten kann?

Quarkundso.de fordert dazu umgehend ein internationales Forschungsprojekt unter eigener Leitung.

Die Lunch-Ideologie ist aber auch philosophisch fatal: Sie macht den Menschen zur Maschine. Maschinen laufen Tag und Nacht mit demselben Treibstoff, es ist egal, wann man sie anwirft.

Nur sind Menschen keine Maschinen.

Wir sind Wesen, deren Physiologie in Rhythmen verläuft, die vom Sonnenstand, von den Jahreszeiten, vom Klima und von komplizierten, wenig entschlüsselten Kreisläufen der Hormone und Botenstoffe abhängen. Wir brauchen Pausen und Entspannung, und zwar besonders mitten am Tag.

Das ist alles messbar und vielfach wissenschaftlich belegt. Auch wer nicht isst, entkommt dem natürlichen Mittagstief nicht, er hat es trotzdem. Darüber gibt es überhaupt keine Diskussion.

Sich aber von diesem natürlichen Biorhythmus zu verabschieden, ihn zu negieren und der Willkür von Betriebswirten und Maschinenbauern zu unterwerfen, ist nicht menschengemäß.

 

Wofür der Mensch gemacht ist

Der Beweis für die universelle Bedeutung des Mittagsmahls sind die Essgewohnheiten in praktisch allen Ländern der Welt: Mittags wird erstens warm und zweitens eine volle Hauptmahlzeit gegessen, und es ist fast überall die größte Mahlzeit des Tages.

Ich wiederhole: Mittags warm. Und die Hauptmahlzeit.

Und ja, das gilt auch und besonders in warmen Ländern, und für Frankreich, Italien, Spanien, den gesamten Mittelmeerraum, für Afrika, Südamerika und ganz Asien, sogar immer noch mehrheitlich für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

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Die Gründe für das Mittagsmahl liegen dabei nicht nur in unserer Biologie und in tief verwurzelter Tradition. Es kommen Faktoren wie harte Arbeit im Freien, tropisches Klima oder Kälte sowie frühes Aufstehen dazu. Alles befördert das Bedürfnis nach einem nahrhaften Essen mit anschließender Ruhezeit (!) am Mittag.

In ganz Asien, besonders in Ostasien, ist das üblich. Die Pause dauert zwei bis drei Stunden. Zum Mittagsschlaf klettern in China oder Korea Studenten einfach auf Tische im Seminarraum und strecken sich aus, Büroarbeiter lassen den Kopf vornüber auf den Schreibtisch fallen oder setzen sich ins geparkte Auto, Fabrikarbeiterinnen legen sich auf Ballen oder Säcke. Dann wird gepennt.

Auch der Nahe und Mittlere Osten, Perser wie Araber, von Südamerika und Afrika ganz zu schweigen, folgen dem Gebot der Evolution: erst ein ordentliches warmes Mittagessen, danach ruhen.

Ein warmes Essen und etwas Ruhe geben im Übrigen nicht nur Kraft, sondern bauen auch Stress ab. Warm Gekochtes ist dabei nahrhafter, weil physiologisch besser verwertbar, vielfältiger, sinnlich befriedigender und daher schlicht gesünder.

Allerdings bekämpfen der menschenverachtende Druck der modernen Arbeitswelt und der genussfeindliche Effizienzgedanke westlicher Ingenieure zunehmend diesen gesunden Rhythmus.

Dabei gehen kalte Brote und Rohkost nirgends außer in Deutschland und vielleicht noch Dänemark (und natürlich den USA) als gesundes oder gutes oder auch nur wünschenswertes Mittagessen durch.

Überall sonst ist es nämlich anders: Selbst in den ärmsten Landstrichen der Welt gilt Essen, das nicht warm und frisch gekocht ist oder schnell im Gehen verschlungen wird, nicht als richtiges Essen.

Der Hang zum „Mittagssnack“ ist weitgehend ein Phänomen des Industriezeitalters. Tatsächlich machten fast alle Imbisse, die in westlichen Großstädten mittags schnell auf die Hand verkauft werden – darunter Gyros, Döner, Hot Dogs, Pastrami-Sandwiches, Tortilla-Wraps, Tacos und auch die Pizza – erst im 19. und 20. Jahrhundert ihre große Karriere: zum schnellen Abfüttern der armen Schichten. Oder der Touristen.

Die Feinde der Mittagspause

Die Abwertung des Mittagessens nach angloamerikanischem Muster passt aber den Hochleistern, Globalisierern, Rationalisierern und vielen Asketen und Essgestörten ganz ausgezeichnet in den Kram.

Aus einer komplexen kulturellen Gemengelage stricken sie sich ein krudes Rechtfertigungsgestrüpp: Da mischen sich moderne Zwänge mit Diät-Wahn – „Ich arbeite durch und esse schnell was am Schreibtisch, dann kann ich früher Feierabend machen und nach Hause zur Familie“ / „Mittags muss ich Kalorien sparen, abends gibt es ja ein warmes Essen“.

Gerne verquickt sich auch proletarische Sparsamkeit mit falsch verstandener Großmannssucht: „Mittags warm essen, das geht ins Geld“ / „Das warme Abendessen ist doch das Highlight des Tages, da kann man sich nach dem Arbeitsstress endlich gehenlassen.“

Oft paart sich dabei kleinbürgerliche Familienidylle noch mit Pseudo-Wissen über das Verdauungssystem: „Wir achten darauf, dass einmal am Tag die ganze Familie am Tisch sitzt, deshalb gibt es bei uns mittags nur Brote. Die Kinder sind das gewöhnt“ / „Mittags ein warmes Essen, das überlastet Magen und Darm und macht müde, da kann man nicht mehr arbeiten“.

Alles das ist vorgeschoben und entbehrt der Grundlage.

Alleine schon finanziell und kalorientechnisch schlagen Fastfood und beim Bäcker gekaufte belegte Brötchen nicht weniger zu Buche als ein warmes Essen in der Kantine oder an einem günstigen Mittagstisch.

Bei dem Kinder-Argument offenbart sich der Schwindel vollends: Was hindert eine Familie daran, abends am Tisch zusammenzusitzen, selbst wenn mittags schon vernünftig gegessen wurde? Nichts.

Kinder aber hungern zu lassen, wie es nicht wenige Eltern tun, die sich das Geld für das Schulessen mit dem Argument sparen wollen, es werde schließlich abends warm gekocht, ist garantiert die falsche Lösung – für die Kinder. Die Lösung passt nur den Erwachsenen, die nicht zweimal am Tag warm kochen können oder wollen.

Wie tief man ins Mittagsloch stürzt, hängt im Übrigen sehr davon ab, wie viel man nachts geschlafen hat. Wer zu spät ins Bett geht, hat natürlich mittags größere Probleme, wach zu bleiben. Viele versuchen aber, diesen Zustand durch das Überspringen des Mittagessens zu managen, nach dem Motto: „Lieber hungrig als müde“.

Besonders produktiv macht das nicht. Viele solcher Leute kriegen ab 15.00 Uhr nichts mehr zustande, nerven mit Übellaunigkeit, jammern ständig darüber, dass sie „nicht einmal eine Mittagspause“ hatten und starren auf die Uhr, um pünktlich das Büro zu verlassen und zum Essen zu kommen.

Leider gibt es weitere Kollateralschäden – vor allem den üblen Mundgeruch der Nichtesser. Denn im Mund fehlt durch die lange Essenspause der Speichelfluss, so dass Bakterien wuchern.

Und nein, Zigaretten und Kaffee helfen da nicht. In Zahlen: null.

 

Seite mit vielen kleinen Bildern von Mittagessen: warme Gerichte auf Tellern, Gulasch usw.

Das lässt tief blicken: Google-Suche mit dem deutschen Stichwort Mittagessen. Sie ergibt Bilder von Tellern mit warmen Gerichten (Screenshot).

 

 

 

 

 

 

Mittagessen_Agentur

Stichwortsuche „Mittagessen“ bei der deutschen Ausgabe der US-Bildagentur Shutterstock: nur Kaltes aus der berüchtigten „Lunchbox“ (Screenshot).

 

 

 

 

Luxus, Prassen und welscher Schlendrian

Doch das Unbehagen daran, mitten am Tag in Ruhe eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen, sitzt tief, nicht zuletzt aus historischen Gründen.

Denn im kollektiven Gedächtnis lauern noch die Essgewohnheiten der älteren Generationen. Die hatten ja nichts. Arme Landarbeiter, Tagelöhner und schwer arbeitende Menschen waren das, die sich nur von Brot oder kalten Resten ernähren konnten, die sie mit aufs Feld oder in die Fabrik nehmen konnten.

In den großen Industriestädten des 19. Jahrhunderts entstand in den unteren Schichten endgültig eine Mahlzeitenstruktur, die sich heute verselbständigt hat.

Millionen konnten sich höchstens einmal am Tag ein warmes Essen leisten, wenn überhaupt. Da hieß es mittags bei der Arbeit buchstäblich von Brot und Alkohol – Bier oder billigem Fusel – leben. Die abgehärmten Mütter sparten dabei den Kindern das Nötigste vom Mund ab.

Teller mit Knäckebrot, Käse und Weintrauben

Mittags reicht für Frauen und Kinder reicht was Kaltes – das Muster findet sich heute immer noch. Bild: Pixabay

Auch das gute alte Patriarchat lässt grüßen: Warmes Essen, womöglich mit Fleisch, gab es nur abends, wenn die Männer nach Hause kamen, die Ernährer der Familie. Noch heute gibt es dieses Muster, vor allem im Norden: Für Frauen und Kinder reicht was Kleines, Oma begnügt sich mittags mit Dickmilch und Brotresten. Ganz wie bei den „Lunch Cookies“ aus den USA – es ist dasselbe Muster.

Von der protestantischen Kirche und ihrem Hang zur Askese mal ganz zu schweigen.

Es ist doch mehr als auffällig, dass man das Mittagessen nur in nördlichen und protestantischen Landstrichen für verzichtbar hält. Außer in England und den USA herrscht die kalte Kleinigkeit nämlich auch in Dänemark, Norwegen und Schweden vor, und in Norddeutschland wesentlich stärker als in Süddeutschland.

In dem großen Forschungsprojekt unter der Leitung von Quarkundso.de wird das sehr kritisch zu analysieren sein. Zumal es sich samt und sonders um Länder handelt, die nicht gerade für ihre Esskultur bekannt sind. Und es ist die Frage, was hier Ursache und was Wirkung ist.

Wie auch immer – alles zusammen führt dazu, dass ein warmes Mittagessen im Unbewussten vieler Menschen mit Luxus, Sünde und Strafe verbunden ist. Mit Faulenzen und feister Bürgerlichkeit. Mit adeligem Prassen und Verschwendung. Mit verbotener Lust und gesundheitsschädlicher Fresserei, mangelnder Disziplin und welschem Schlendrian.

Diesen gefühlten Luxus versagen sich viele Menschen in reichen Ländern noch heute, aus völlig falschen Gründen. Und völlig unnötig.

Ich wiederhole: Unnötig. Völlig.

Mittags in Deutschland

In Deutschland werden derweil im Lunch-Wahn immer mehr schnelle Burger, Wraps und Döner verzehrt, aber auch traditionelle Leberkäsesemmeln oder – gesund! – Vollkornbrötchen mit Käse und Tomate, die Eilige gleich aus der Tüte mümmeln.

Das Essen im Gehen ist typisch für die knappe Mittagspause in Deutschland: Ganze Belegschaften schlendern mittags mit einer Brötchentüte vor dem Mund durch die Innenstädte, mampfend wie ein Fiaker-Pferd aus seinem Futtersack.

Die Tüte dient zugleich als Brotbeutel, Serviette und Soßenfänger, schließlich muss man in der halben Stunde Mittag auch ein paar Erledigungen machen, an die Luft kommen und mit dem Handy Privatgespräche führen. Mit vollem Mund, versteht sich.

Das „Ich hol mir mittags schnell was“, erlaubt es auch, demonstrativ Diensteifer vorzutäuschen: „Nein danke, Kantine dauert mir zu lange. Ich hol nur kurz was vom Bäcker, hab zu viel zu tun. Geht ihr nur.“

Mann vor Bildschirm und Tastatur, mit Tasse Kaffee

Ein Kaffee muss reichen: Junge Leute tendieren dazu, Pausen ausfallen zu lassen und mittags am Schreibtisch zu bleiben. Bild: Pixabay

Die durchschnittliche Mittagspause dauert in Deutschland laut Umfragen sowieso nur noch 20 Minuten. Dabei bleiben viele gleich am Schreibtisch und löffeln aus der Tupperdose etwas über die Tastatur: Insgesamt die Hälfte der Arbeitnehmer bringt sich etwas zu essen von zuhause mit, ergab der Ernährungsreport 2017 aus dem Bundesernährungsministerium.

Nur ein weiteres Fünftel aller Berufstätigen geht in eine Kantine – aber genauso viele essen mittags einfach gar nichts. Vor allem junge Leute neigen dazu, die Mittagspause ausfallen zu lassen, und alle anderen Arbeitspausen gleich mit, vermeldete 2016 besorgt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Es ist tragisch und unverständlich, dass so viele Ernährungsberaterinnen und ausgerechnet die Krankenkassen diesen Unfug befeuern, und zwar wider besseres Wissen.

Gebetsmühlenartig raten sie zu einem „leichten Mittagessen“ und geben den Rationalisierern willfährig Tipps für den „gesunden Mittags-Snack“. Snack, wohlgemerkt. Keine Mahlzeit. Und das wohlige Gefühl der Sättigung sollen die gestressten Büromenschen danach sofort mit Turnübungen ersticken.

Hier hängt sich Quarkundso.de gerne weit aus dem Fenster: Das ist alles Unsinn. Es ist weltfremd, willkürlich, biologisch falsch, daher ungesund und geht gegen die natürlichen Bedürfnisse der Menschen.

Dieser ungesunde und genussfeindliche Trend muss gestoppt werden.

Und das erledigt jetzt das BBC-Video. Es ist geradezu revolutionär, wie die Briten hier das eigene fatale Muster abservieren und endlich von den ungeliebten Froschessern lernen wollen.

 

Das Mittagsmanifest von Quarkundso.de

Quarkundso.de unterstützt das nachdrücklich. Hier gehört man selbstverständlich zur radikalen Mittagsfraktion: jeden Tag warm, und möglichst immer drei Gänge.

Warmes Buffett, Wärmewannen mit Essen, Leute bedienen sich

Haut rein, Leute – Quarkundso.de fordert den Mittagstisch für alle! Bild: Shutterstock/Subin Pumsom

Die gesamte Redaktion überspringt das Mittagessen nie. In Worten: NIE.

Man legt außerdem Wert auf ein gepflegtes Nickerchen, so oft das möglich ist.

Wenn es doch die Evolution so will.

Natürlich ist das Nickerchen nicht immer drin. Und natürlich soll niemand zum Essen gezwungen werden, der das nicht möchte.

Entscheidend ist aber, dass die, die mittags naturgemäß ordentlich Hunger haben und warm essen wollen, Zeit und Gelegenheit dazu bekommen. Das dient der Rettung der Volksgesundheit.

Daher fassen wir am Schluss die Forderungen nach einer menschenwürdigen Mittagspause zusammen – im Mittagsmanifest von Quarkundso.de.

Macht Mittagspause! Jeden Tag.

Esst ein richtiges Mittagessen – warm!

Esst euch satt!

Eine Stunde muss drin sein.

Ein Nickerchen ist großartig, ein Glas Wein von 0,1 Liter schadet nicht.

Arbeitgeber und der Staat sind in der Pflicht: Mittagstisch für alle – mehr Kantinen und angemessene Pausenplanung, warmes Schulessen für Kinder. Ohne Wenn und Aber.

Wer nicht isst, kann auch nicht arbeiten.

©Johanna Bayer

Nochmal der Link zum BBC-Video

WIWO-Artikel zur Meldung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit Link zur Original-Pressemitteilung

Quarkundso.de ist schon seit Jahren auf Mittagsmission – Hier ein Beispiel aus eigener Werkstatt:

ARD-Beitrag „Fünf Fakten für das Mittagessen“

  1. Ingrid Lommer

    Hallo Johanna,
    irgendwo ist da ein Haken an der Sache – nicht in der Forderung nach einer internationalen Studie über die Bedeutung des Mittagessens unter der Führung von quarkundso.de, die unterstütze ich ausdrücklich. Mittagessen ist toll (und quarkunso auch :-)), sagt eine, die gerade von selbigem in der Münchner Sonne zurückgekommen ist. Aber die Kausalkette „Wir brauchen ein warmes, großes Mittagessen, um leistungsfähig zu bleiben“ erschließt sich mir nicht ganz, vor allem mit der Begründung „Wir haben in der Steinzeit, im Mittelalter, im 19. Jahrhundert immer warm gegessen und sollten uns das von angelsächsischen Hipstern nicht nehmen lassen“, hinkt für mich. Denn was Steinzeit, Mittelalter und auch das 19. Jahrhundert miteinander gemein haben, ist die weite Vertreitung von schwerer körperlicher Arbeit. Und dann kam in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts dieses Ding mit Digitalisierung. Computer und so. Und plötzlich ist die schwerste körperliche Arbeit, die der Großteil von uns täglich leisten muss, der Kampf mit der keksverklebten Enter-Taste auf der Tastatur (da muss so ein kleiner Finger ja enorme Kräfte entwickeln). Angesichts dieser Umwälzung ist die unabdingbare Notwendigkeit eines großen Mittagessens vielleicht in der zu erwartenden internationalen Studie nochmal genauer zu betrachten – nicht aber die Notwendigkeit für Auszeit, Erholung, einen gemütlichen Kollegenratsch oder einem kurzen verträumten Blick in die Wolken, bevor es weitergeht.

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Johanna Bayer

      Liebe Ingrid,
      oh nein, das ist kein Haken mit der Steinzeit. Die Steinzeit streckt uns in den Knochen (D. Ganten) und unsere Gene haben sich nicht verändert. Nur unsere Lebensweise. Dein Argument ist so als ob man sagen würde: „Oh, früher brauchten wir viel Schlaf, weil wir so schwer körperlich gearbeitet haben. Aber jetzt ist das nicht mehr so. Lasst uns den Schlaf kürzen oder wegrationalisieren. Schlafen kann man, wenn man tot ist.“ Es gibt ja tatsächlich Leute, die so denken. Und sie sind, was den Schlaf angeht, komplett auf dem falschen Dampfer. Das sind übrigens dieselben, die Essen und Pausenzeiten eindampfen wollen.
      Das nur mal so zum Argument. Dann: Wer nicht essen will, muss ja nichts essen. Niemand soll gezwungen werden, das benenne ich klar am Ende. Hast Du vermutlich überlesen.
      Es darf aber auch niemand zum Auslassen der Pause, zum Durcharbeiten oder auch nur zum „leichten Imbiss“ gezwungen werden, der Traum der Krankenkassen. Wer behauptet, dass alle Menschen von Natur aus oder weil sich die Zeiten geändert haben, nichts oder nicht so viel oder mittags nichts brauchen, der liegt falsch. Und dazu kommt: Wer nicht schwer arbeitet und nur „was Leichtes“ essen will in seiner – kurzen – Mittagspause, kann das ja machen. Man kann muss den Kalorienbedarf sowieso an den Energieverbrauch anpassen. Das ist alles. Das macht aber nicht die Hauptmahlzeit und die Pause entbehrlich.
      Mein Artikel richtet sich dezidiert gegen das, was Du beschreibst – dass Leute anderen einreden wollen, wann sie zu essen und nicht zu essen haben und dass ein Mittagessen den Betriebsablauf stört. Das halte ich aus mehreren Gründen für eine große Gefahr.

      Viele Grüße
      Johanna

  2. Paulina Müller

    Hi,
    ich sage ja! Ich habe einen Tag der Woche durchgehend Vorlesung von 10 – 15 Uhr, so dass ich nicht essen gehen kann, und es ist jede Woche schlimm! Ich konnte nie nachvollziehen, dass manche Komilitonen die Mensa (sie ist ok, wirklich) meiden wie infektiöses Gebiet und stattdessen lieber Brötchen von zu Haus, Brötchen aus den Uni-Bistros, Brötchen vom Bäcker, oder diverses Weißbrot Fastfood aus der Stadt vertilgen. Dann werfen sie abends halbfrische-Gnocchi in die Pfanne oder machen Nudeln und geben an sie „kochten selbst“ statt in die Mensa zu gehen.
    Freie Blöcke dauern bei uns 1 Stunde und 40 Minuten – die nutze ich jeweils voll als Pause, statt noch schnell mal was durchzulesen.

    Ich rechne meiner Mutter hoch an, dass sie für uns mittags stets warm kochte, obwohl sie kochen hasste. Aber dadurch verinnerlichten wir Kinder einfach den Wert geregelter Mahlzeiten und Pausen. Ich habe so übernommen, selbst frisch für mich zu kochen. Außerdem muss einfach vermittelt werden, dass Mahlzeiten ohne Ablenkungen wichtig sind. Abends wurde entsprechend mit der ganzen Familie Abendbrot gegessen.

    Ich will allerdings noch sagen: Ab und zu esse ich sehr gerne Salat – wenn er ordentlich vorher gekochte und/oder gegrillte Komponten enthält 😉 Außerdem opponiere ich als leidenschaftliche Brotbäckerin gegen die wiederholten Schmähungen von Brot, nur weil es als Mittag zweckentfremded wird, kommt es hier doch generell schlecht weg.

    Beste Grüße zur Mittagspause!
    Paulina

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Johanna Bayer

      Liebe Paulina,

      ich bin in allem Deiner Meinung, vor allem, was die Pausen und die Mutter angeht! 🙂 Meine Mutter hat auch mittags warm gekocht, und zwar immer. Ich bin ihr auch unendlich dankbar dafür, weil ich deshalb schlicht und einfach essen gelernt habe, und das ist ein ganz großes Privileg.

      Was das Brot angeht: Keinesfalls will ich Brot generell schmähen, sondern nur in dem Sinne, wie Du es selbst sagst, wenn es nämlich als Ersatzessen überbewertet und zweckentfremdet. Weites Feld. Könnte ich wieder eine Serie draus machen, aus dem Brot und den Deutschen 🙂

      Liebe Grüße
      Johanna

  3. Liebe Johanna,
    ich bin mal wieder ganz deiner Meinung und kann auch nur kurz antworten, weil ich gleich etwas Warmes kochen muss bzw. darf (ja, im homeoffice arbeiten hat so seine Vorteile…). Nur die Sache mit dem Wein, die sehe ich etwas kritisch, weil ab einer gewissen Menge Alkohol das Risiko für bestimmte Krebsarten steigt – zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die aktuelle Studienlage und daraus werden die einschlägigen Empfehlungen zum „maßvollen“ Alkoholkonsum abgeleitet. Ob sich die einhalten lassen, wenn schon mittags Wein dabei ist? Aber, wer weiß. Vielleicht wird dieses Risiko dank des Stressabbaus durch warmes Mittagesssen plus Mittagsschlaf wieder ausgeglichen…

    In diesem Sinne gehe ich jetzt mal kochen, essen und genießen.
    Viele Grüße von Gabi

    • Stefan Stulle

      Hallo Gabi,

      haben denn die Nationen wie Italiener und Franzosen, welche regelmäßig Wein trinken, mehr Krebs als andere? Oder ist es wie mit dem Vollkorn, was so gesund sein soll und die Vollkornnation der Deutschen ist genauso gesund wie alle anderen?

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Johanna Bayer

      Liebe Gabi,

      tja, schwierig, das mit dem Alkohol und den Ursachen für Krebs. Man könnte da fragen: Steigt in einem Land das allgemeine Krebsrisiko mit dem allgemeinen Alkoholkonsum? Hier mal eine Statistik – Krebs in Europa. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182514/umfrage/krebs-haeufigkeitsrate-in-europa/

      Und die zum Alkoholkonsum in Europa:
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/232485/umfrage/laender-mit-dem-hoechsten-alkoholkonsum-unter-erwachsenen/

      Da ist Frankreich interessanterweise gar nicht an der Spitze, trotz des allgemeinen, hohen, regelmäßigen oder gar täglichen Weinkonsums, mal grob gesagt. Frankreich steht aber, zusammen mit Dänemark, an der Spitze mit den Krebsfällen. Dänemark hat am meisten Krebs, es wird dort aber weniger Alkohol getrunken als in Frankreich. Insgesamt scheint es gar nicht so, als man da pauschal etwas zuordnen könnte – die Einflüsse aus dem gesamten Lebensstil als Auslöser für Krebs sind einfach zu vielfältig. Und was machen eigentlich diese Dänen da oben, was führt da zu Krebs? Etwa die gesunde Roggenbrot- und Vollkornernährung? Das kalte Mittagessen mit Smörrebröd? Man weiß es nicht.

      Und was machen die Franzosen richtig – hohe Lebenserwartung bei hoher Lebensqualität (!), womöglich durch (!) regelmäßigen Weingenuss ZUM ESSEN trotz Krebsrisiko beim Alkohol?

      Dazu noch die passende dritte Statistik. Lebenserwartung in Europa. Die Weintrinker-Länder vorne.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954/umfrage/lebenserwartung-bei-geburt-in-ausgewaehlten-laendern-der-europaeischen-region/

      Auf keinen Fall soll man mit solchen groben, allgemeinen Statistiken dilettieren. Aber es ist so: Die Wein-Länder machen etwas richtig, was auch immer es ist. Der Wein selbst. Die Kombination mit dem Essen. Das Essen zum Wein. Die lange Mittagspause. Man weiß es nicht. Und wenn es nur das ist, dass die Menschen dort, bevor sie schließlich dem Krebs oder anderen Krankheiten oder einfach dem Alter erliegen, ein schönes Leben gehabt haben. 🙂
      Was ich damit sagen will, ist: Man sollte doch viel mehr auf den gesamten Lebensstil achten als auf einzelne potenzielle Auslöser.

      Aber noch etwas: Du gehst davon aus, dass zu viel Alkohol zusammenkommt, wenn „schon mittags Wein dabei ist“. Warum glaubst Du das?
      Und wäre es nicht eher besser, mittags, zum Essen, den Wein zu trinken und dafür abends das berüchtigte „Feierabendbier“ und den Schnaps, die Cocktails, die weiteren Bierchen wegzulassen? Das ist die Frage.

      Ich bin dabei klar für den Wein zum Essen, egal zu welcher Tageszeit. Wo das Maß gemäß den „Empfehlungen zum maßvollen Alkoholkonsum“ liegt, kann sich jeder für sich selbst ausrechnen und auf das verzichten, was zu viel ist.

      Liebe Grüße
      Johanna

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